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Hausnotrufzentrale des DRK Kreisverbandes Oldenburg-Land meets Großleitstelle Oldenburger Land

„Tausende Menschen sterben jedes Jahr in Deutschland auf Grund fehlender Erste-Hilfe- Kenntnisse“, stellt Stefan Abshof von der Großleitstelle Oldenburger Land zu Beginn einer zweitägigen Fortbildung der Mitarbeiter der Hausnotrufzentrale des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) fest.

Die Leitstelle hat sich hoch professionell auf diese Situation eingestellt, denn der Anrufer erhält schon lange mehr als nur den angeforderten Rettungswagen.

Mit Hilfe eines speziellen Abfrageschemas erfragt der Mitarbeiter alle nötigen Daten und alarmiert zeitgleich Einsatzmittel wie Rettungswagen, Notarzteinsatzfahrzeug oder Feuerwehr. Ist der Anrufer auf Grund von fehlenden Kenntnissen oder Ängsten nicht in der Lage, notwendige Erste-Hilfe-Maßnahmen zu ergreifen, wird er strukturiert vom Leitstellen- Mitarbeiter angeleitet.

Das Deutsche Rote Kreuz betreut in der Hausnotrufzentrale ca. 3500 Kunden von der Küste bis ins Emsland.

„Vom unverletzt gestürzten Teilnehmer, der alleine nicht mehr auf die Beine kommt, bis hin zum Herz-Kreislauf-Stillstand kann alles dabei sein“, weiß Natalie Fischer, Mitarbeiterin des DRK.

Nicht selten werden Anrufer durch die Hausnotrufzentrale angeleitet, Erste Hilfe zu leisten bis der Rettungsdienst da ist.

In der zweitägigen Fortbildung konnten die DRK-Mitarbeiter der Hausnotrufzentrale verschiedene Fallszenarien strukturiert durchspielen. Dabei wurden dieselben praxiserprobten Abfrageschemata der Großleitstelle verwendet. Nach und nach wurden die Fallszenarien immer anspruchsvoller und die DRK-Mittarbeiter hatten sichtlich Spaß an den einzelnen Aufgaben.

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„Die Sicherstellung von Qualität hört nicht bei einem funktionierendem System auf, sondern ist ein ist ein dynamischer Prozess – nicht nur in der Umstrukturierungsphase in der sich das Deutsche Rote Kreuz im Kreisverband Oldenburg Land aktuell befindet“, weiß Geschäftsführer Michael Venzke.

“Wir nehmen viele gute Impulse mit nach Hude und werden die gelernten Abläufe auch intern weitergeben und trainieren“ sagt Ausbildungsbeauftragter Thomas Zyweck.

„Ein Aufwand der sich in jedem Fall lohnt“, weiß Stefan Abshof, „denn jedes einzelne Leben, das durch eine gute Abfrage und telefonisch angeleitete Erste Hilfe Maßnahmen gerettet werden kann, ist es das wert“.