Alltagshilfen

Pflegeversicherung

Foto: A. Zelck / DRK e.V.

Einblicke in die Leistungen der Pflegeversicherung

Mit dem Pflegestärkungsgesetz II treten ab dem 01.01.2017 wesentliche Änderungen im Bereich der Pflegeversicherung in Kraft. Zum einen verändert sich der Begriff der Pflegebedürftigkeit, zum anderen werden die bisherigen Pflegestufen durch das neue System der Pflegegrade ersetzt. Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff wird sich zukünftig nicht mehr an dem zeitlichen Pflegeaufwand, sondern an dem Grad der Selbstständigkeit orientieren. Aus der Schwere der Beeinträchtigung in den Bereichen der Selbstständigkeit wird dann der Pflegegrad anhand von Punktwerten ermittelt.

Gerne informiert Sie unsere Pflegeberatung vor Ort, was diese Änderungen für Sie bedeuten.
Wer ist pflegebedürftig?
Gemäß des § 14 SGB XI sind Personen pflegebedürftig, die gesundheitlich bedingte Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit aufweisen und deshalb die Unterstützung von anderen benötigen. Zudem sind Personen pflegebedürftig, die körperliche, kognitive oder psychische Belastungen oder gesundheitlich bedingte Einschränkungen nicht selbstständig kompensieren oder bewältigen können.

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Pflegegrade
Je nach Schwere der Beeinträchtigung der Selbstständigkeit werden betroffene Personen in den Pflegegrad 1 (geringe Beeinträchtigung der Selbstständigkeit), Pflegegrad 2 (erhebliche Beeinträchtigung der Selbstständigkeit), Pflegegrad 3 (schwere Beeinträchtigung der Selbstständigkeit), Pflegegrad 4 (schwerste Beeinträchtigung der Selbstständigkeit ) oder in Pflegegrad 5 Härtefall (schwerste Beeinträchtigung der Selbstständigkeit mit besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung oder Vorliegen einer besonderen Bedarfskonstellation) eingeordnet. Je schwerer die Beeinträchtigung der Selbstständigkeit, umso höher ist die Leistung aus der Pflegeversicherung.

Bei der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) werden die Ressourcen und Fähigkeiten des pflegebedürftigen Menschen differenziert erfasst. Zudem werden neben den klassischen Bereichen wir Körperpflege, Ernährung und Mobilität sowie hauswirtschaftliche Versorgung auch die kognitiven und kommunikativen Fähigkeiten, Verhaltensweisen und psychischen Problemlagen sowie die Gestaltung des Alltagslebens und der sozialen Kontakte umfassend betrachtet.

Pflege und Unterstützung zu Hause; dazu gehören z. B. grundpflegerische Tätigkeiten wie Hilfe bei der Körperpflege, Medikamentengabe oder Verbandwechsel (häusliche Krankenpflege), Beratung der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen, hauswirtschaftliche Versorgung durch Tätigkeiten wie Einkaufen, Kochen, Reinigen der Wohnung aber auch Hilfe bei der Alltagsgestaltung.

Tages- und Nachtpflege ermöglichen eine Betreuung des Pflegebedürftigen, wenn die häusliche Pflege nicht in ausreichendem Umfang sichergestellt werden kann bzw. zur Ergänzung oder Stärkung der häuslichen Pflege, z. B. bei Berufstätigkeit des pflegenden Angehörigen.

Urlaubsvertretung für Pflegende (Verhinderungspflege) tritt ein, wenn eine Pflegeperson wegen Urlaub, Krankheit oder aus anderen Gründen die Pflege nicht erbringen kann. Dann übernimmt die Pflegekasse die Kosten einer notwendigen Ersatzpflege für max. sechs Wochen je Kalenderjahr.

Kurzzeitpflege tritt ein, wenn der Pflegebedürftige nur für eine kurze Zeit auf vollstationäre Pflege angewiesen ist, z. B. im Anschluss an einen Krankenhausaufenthalt oder wenn eine Pflegeperson ausfällt.

Pflegehilfsmittel dienen zur Erleichterung der häuslichen Pflege, lindern die Beschwerden oder tragen dazu bei, dem Pflegebedürftigen eine selbstständige Lebensführung zu ermöglichen.

Umbaumaßnahmen in der Wohnung sollen die häusliche Pflege ermöglichen, erheblich erleichtern oder eine möglichst selbstständige Lebensführung des Pflegebedürftigen wiederherstellen. Umbaumaßnamen können z. B. der Einbau eines Treppenlifts oder die Vergrößerung der Dusche sein.

Freistellung und Reduzierung der Arbeitszeit um Dinge rund um die Pflege zu organisieren bzw. Pflege zu erbringen.

Soziale Absicherung von Pflegepersonen umfasst u. a. die gesetzliche Unfallversicherung während der Pflegetätigkeit sowie bei allen Tätigkeiten, die mit der Pflege unmittelbar zusammenhängen, Zuschüsse zur Kranken- und Pflegeversicherung sowie Beiträge zur Rentenversicherung und eine freiwillige Mitgliedschaft in der Arbeitslosenversicherung.

Pflegekurse für Angehörige vermitteln Pflegepersonen Kenntnisse für eine eigenständige Durchführung der Pflege.

Ambulant betreute Wohngruppen ermöglichen es Pflegbedürftigen, möglichst lange selbstständig in der häuslichen Umgebung zu wohnen, ohne dabei auf sich allein gestellt zu sein.

Stationäre Pflege; ist die Versorgung und Betreuung in der häuslichen Umgebung nicht mehr möglich, ist ggf. ein Umzug in eine stationäre Einrichtung sinnvoll.

Die Höhe der Leistung ist auch von der Schwere der Beeinträchtigung der Selbstständigkeit abhängig.

Haben Sie Fragen zur Kombination von Leistungen, lassen Sie sich hierzu gerne von unserem Pflegeberater vor Ort beraten.
Wo kann ich mehr erfahren?
Hilfreiche Informationen erhalten Sie auch auf der Internetseite des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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Klön-Café

Foto: A. Zelck / DRK e.V.

Klön-Café

die Initiative entstand durch die Anfrage von Frau Gisela Waltering, die von Hamburg nach Hude gezogen ist und hier etwas für Seniorinnen und Senioren auf „die Beine stellen" möchte. Viel Erfahrung bringt sie aus ihren vorherigen Tätigkeiten mit.

Frau Almut Würdemann hat sich zusammen mit ihrer Tochter Anne bereit erklärt die Räume auf dem eigenen Hof in Maibusch für das Klön-Café bereit zu stellen. Frau Würdemann engagiert sich bereits seit Jahren im Helferkreis Auszeit der Sozialstation (Ehrenamtlicher Entlastungsservice für pflegende Angehörige), auch ihr liegen ältere Menschen sehr am Herzen.

Die Organisation übernimmt die DRK Sozialstation unter der Leitung von Roland Schepker.

Das Klön-Café richtet sich an Seniorinnen und Senioren aus der Gemeinde Hude, die Lust und Zeit haben sich regelmäßig im Rahmen eines „Klön-Nachmittags" zu treffen. Aus den Treffen können sich durchaus weitere gemeinsame Unternehmungen oder Angebote entwickeln. Mögliche Ideen sollen ggf. gemeinsam mit den Teilnehmern des Klön-Café's erarbeitet werden.

Die regelmäßigen Treffen finden an jedem ertsen Dienstag im Monat in der Zeit von 14:30 bis 17:00 Uhr statt. Pro Person und Treffen wird ein Beitrag von 7,50 Euro für Kuchen, Kaffee oder Tee erhoben. Auf Anfrage kann auch der DRK Fahrdienst aus Hude in Anspruch genommen werden.

Anmeldungen können unter der Telefonnummer: 04484 / 1643 (Frau Waltering) vorgenommen werden.

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Rotkreuzdose

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Foto: A. Zelck / DRK e.V.

Die Rotkreuzdose - Alles wichtige kompakt verpackt

Immer wieder erschweren fehlende Unterlagen und Informationen die Arbeit des Rettungsdienstes. Welche Medikamente nimmt der oder die Betroffene ein? Was für Vorerkrankungen hat der oder die Betroffene? Wer ist Ansprechpartner? Alle diese Fragen gilt es zu klären, um eine adäquate, medizinische Versorgung sicherzustellen. Im äußersten Notfall vergehen wertvolle Minuten.
Um diesem Problem entgegen zu wirken, wurde die Rotkreuzdose entwickelt. Sie vereinfacht einen Rettungsdiensteinsatz für alle Beteiligten und spart wertvolle Zeit, die wiederum zur medizinischen Behandlung genutzt werden kann.

Eine Notfalldose für den Kühlschrank

Das Prinzip der Rotkreuzdose ist ähnlich wie bei anderen Notfalldosen, aber genauso einfach und hilfreich. Das beigefügte Datenblatt wird mit allen relevanten Informationen ausgefüllt und kommt in der Dose in den Kühlschrank, denn diesen hat jeder Haushalt in der Küche und ist somit für das Rettungsdienstpersonal leicht zu finden. Zwei zusätzliche Aufkleber, die an Kühlschranktür und im Wohnungseingang angebracht werden weisen die Retter bereits früh auf die Dose hin. Durch die ihm vorliegenden Informationen kann der Rettungsdienst sofort mit einer optimalen Versorgung beginnen.

Vorteile der Rotkreuzdose

  • wertvolle Zeitersparnis
  • Stressreduzierung für Betroffenen & Angehörige
  • kein langes Suchen von Unterlagen
  • alle Informationen in einer Hand
  • Unterstützung des Rettungsdienstes

Weitere Informationen

  • Für wen ist die Rotkreuzdose gedacht?

    Generell für jeden, der regelmäßig Medikamente einnehmen muss, Vorerkrankungen hat, alleine lebt oder keine direkten Angehörigen in der näheren Umgebung hat. In Notsituationen ist man unter Umständen nicht mehr selbst in der Lage, dem Rettungsdienst wichtige Informationen mitzuteilen. Vielleicht wurden auch Angehörige im Vorfeld nicht umfassend informiert. In solchen Momenten kann die Rotkreuzdose sinnvolle Unterstützung geben.

  • Wie viele Rotkreuzdosen braucht ein Haushalt?

    Generell sollte jeder Bewohner des Haushaltes seine eigene Dose haben. Auf diese Weise entsteht für die Rettungskräfte keine Verwirrung, und sie müssen sich nicht darum kümmern, Medikamentenpläne oder sonstige Dokumente jemandem zuzuordnen. Noch sicherer wird die Zuordnung, wenn man ein Foto des jeweiligen Besitzers auf das Datenblatt klebt.

  • Was kommt in die Rotkreuzdose?

    In jeder Rotkreuzdose liegt ein Datenblatt, in dem wichtigste Eckdaten über diese Person festgehalten werden können. Auch weiterführende Informationen wie Medikamentenpläne finden Platz in der Rotkreuzdose.

  • Wer haftet für die Aktualität der Daten?

    Grundsätzlich ist jeder Besitzer einer Rotkreuzdose selbst dafür verantwortlich, dass die hinterlegten Informationen aktuell und vollständig sind. Ebenso kann von niemandem eine Garantie dafür übernommen werden, dass die Rettungskräfte auf die Daten in der Dose zurückgreifen. Eine „Ausschlussklausel“ ist auf dem Faltblatt wie auch auf dem Datenblatt vermerkt.

  • Was kostet die Rotkreuzdose?

    Die Kosten für eine Rotkreuzdose inkl. Datenblatt und zwei Aufklebern belaufen sich auf 6,00€
    (Sonderpreis bei Abnahme hoher Stückzahl möglich).

    Jedes zusätzliche Datenblatt wird mit 0,50€ berechnet.

  • Wo bekomme ich die Rotkreuzdose?

    Ausgabestellen:

    DRK Kreisverband Oldenburg-Land e.V.
    Parkstraße 55b
    27798 Hude

    Gerne schicken wir Ihnen die Ihre Rotkreuzdose gegen ein geringes Entgelt auch per Post zu. Die Zahlung erfolgt dann ganz bequem per Rechnung.

Das kleine Geschenk der beosnderen Art

Die Rotkreuzdose eignet sich hervorragend, um sie zu Feier- und Festtagen oder Geburtstagen zu verschenken. Man kann sie auch als Mitbringsel zum Kaffeenachmittag oder als Kundenpräsent nutzen. So breit wie die Zielgruppe, so vielfältig sind die Einsatzmöglichkeiten.

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Mutter-Kind-Kuren

Foto: A. Zelck / DRK e.V.

Mutter-Kind-Kuren

Körperliche und seelische Erschöpfung, Stress, Probleme am Arbeitsplatz, Familie, Erziehung und immer öfter auch chronische Krankheiten - Der Alltag von Eltern fordert oft ihre ganze Kraft und Anstrengung. Insbesondere die Mehrfachbelastungen durch Beruf, Familie und Haushalt kann die Gesundheit negativ beeinflussen und Ursache oder Auslöser für viele Krankheiten sein.

Eine Mutter-Kind-Kur ist die ideale Möglichkeit zusammen mit Ihrem Kind, neue Kraft zu schöpfen.
Wie schön wäre es einfach einmal abzuschalten, dem Körper und der Seele Ruhe und Entspannung zu gönnen.

Wann können Si eine Kur beantragen?
Unsere Kurangebote richten sich an erholungsbedürftige Mütter und Väter mit ihren Kindern.

Wenn sie unter: Über-oder Untergewicht, Asthma, Allergien, Schmerzen, Migräne leiden und sich aus den unterschiedlichsten Gründen müde, kraftlos oder überfordert fühlen,

Ihre Kinder: außergewöhnlich oft krank sind und unter Allergien, Hauterkrankungen Asthma, ADS/ADHS oder anderen Krankheiten leiden, können Sie bei uns eine Kur beantragen.

Seit der Gesundheitsreform 2007 sind Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen zu Pflichtleistungen der Krankenkassen geworden. Wird Ihnen die medizinische Notwendigkeit eines Kuraufenthaltes durch einen Arzt attestiert, können Sie einen Antrag stellen, welcher in der Regel dann auch von Ihrer Krankenkasse bewilligt wird.

Unsere Kureinrichtungen
Unsere DRK-Mutter-Kind-Kur Einrichtungen haben sich auf verschiedene seelische und körperliche Erkrankungen spezialisiert und zielen auf eine ganzheitliche Therapie ab. Sie befinden sich in Schillig, auf Norderney und Wangerooge und sind alle in unmittelbarer Strandnähe. Genießen sie die frische, staub- und allergenarme Meeresluft, entfliehen Sie dem stressigen Alltag und entspannen Sie sich in angenehmer Atmosphäre. Ihre Gesundheit wir es Ihnen danken.

Nach Absprache werden schulpflichtige Kinder zudem pädagogisch betreut und unterrichtet.

DRK Nordeseekurzentrum Schillig

DRK Villa Kunterbunt Wangerooge

DRK Vorsorgeklinik Norderney

Unser DRK Beratungsstelle im Kreisverband Oldenburg-Land e.V.
In unserem DRK-Kreisverband Oldenburg-Land beraten, unterstützen und informieren wir Sie kostenlos über unsere Kurangebote. Außerdem helfen wir Ihnen bei der Antragstellung und der Bewilligung Ihres Kurantrages. Natürlich gehen wir dabei auch auf Ihre individuellen Wünsche und Bedürfnisse ein.

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